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Check-Up für die MVA

Derzeit ist es mal wieder so weit, der turnusmäßige Check-Up einer Verbrennungslinie steht für den Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA) mal wieder an.

Viele Bürgerinnen und Bürger gehen jährlich zu Vorsorgeuntersuchungen  zum Arzt. Was viele vielleicht nicht wissen, auch eine technische Anlage benötigt eine turnusmäßige Wartung und Kontrolle. Was beim Menschen die Vorsorge und der Gesundheitscheck ist, ist bei einer hochtechnischen Anlage wie der MVA Ingolstadt die sogenannte Revision. Diese turnusmäßige Überprüfung der Anlage dient der Instandhaltung der Anlage sowie Erneuerung von wichtigen Anlagenkomponenten. Es werden notwendige Reparaturen, die bei laufendem Betrieb nicht möglich wären, die Überholung von Anlagenelementen und der Austausch von Verschleißteilen durchgeführt. Damit der Gesamtbetrieb Müllverbrennung weitestgehend normal weiterläuft und die Entsorgung von Abfällen gesichert ist, wird bei einer Revision immer nur eine der drei Ofenlinie abgestellt, um an dieser die entsprechenden Arbeiten durchzuführen.

 

 

Bürger dürfen trotzdem weiter anliefern

 

Die derzeitige Revision der Ofenlinie 1 wird vorrausichtlich bis Ende KW 41 dauern. Selbstverständlich können Privatpersonen in dieser Zeit wie gewohnt anliefern, nur kann es während der Revision zu längeren Wartezeiten kommen. Daher sollten die Anlieferer etwas mehr Zeit als gewohnt mitbringen.

 

 

Nicht nur Entsorgung, sondern auch Versorgung

 

Die regelmäßigen Revisionen sind notwendig, damit die drei Verbrennungslinien der MVA störungsfrei ihre Aufgaben erfüllen können. Denn der Zweckverband Müllverwertungsanlage gewährleistet die Entsorgung des Abfalls von 1,1 Millionen Bürgern und versorgt die Region Ingolstadt mit jährlich ca. 195.000 MWh Fernwärme. Unter anderem gehören das Klinikum, die Fachhochschule Ingolstadt und das Einkaufzentrum Westpark zu den Großabnehmern. Zusätzlich produziert der Zweckverband etwa 75.000 MWh Strom, mit dem etwa 18.750 Vier-Personen-Haushalte Ihren durchschnittlichen Jahresstrombedarf decken können.

 

 

Erschienen im Donaukurier "Ingolstadt informiert" am 21.09.2019 - Ausgabe 36

© Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt