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Kernaufgaben haben Vorrang

Müllverwertung in Zeiten von Corona

Die Abfallentsorgung ist ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge, die auch in der aktuellen COVID-19 Pandemie verlässlich funktionieren muss. Insbesondere ist wichtig, dass auch die Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushalten, die mit dem Coronavirus kontaminiert sein könnten, jederzeit durch eine funktionierende Müllabfuhr und anschließende hygienisierende Abfall­ver­brennung sichergestellt ist.

 

Gerade die bayerischen kommunalen Abfallverbrennungsanlagen sind damit wichtiger Bestandteil der bayerischen Entsorgungsstrategie für infektiöse Abfälle und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des dynamischen Infektionsgeschehens in unserer Region.

 

Fokus auf Sicherstellung kommunaler Ver- und Entsorgung

 

Für die Müllverwertungsanlage Ingolstadt bedeutet dies, einen durchgängigen Betrieb der Verbrennungsanlagen an 24 Stunden pro Tag und 7 Tagen pro Woche zu gewährleisten, um die Abfallentsorgung aber auch die Energieversorgung (Wärme und Strom) für wichtige Einrichtungen in der Region (z. B. Klinikum) verlässlich sicherzustellen. Da dies durch die allgemeine Krisensituation gefährdet werden kann, hat der Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt für seine Anlagen eine Pandemieplanung durchgeführt. Ein eingerichteter Krisenstab passt ständig die erforderlichen Maßnahmen an die aktuelle Situation an.

 

Ansteckungsgefahren minimieren zum Schutz der Mitarbeiter

 

Neben der Versorgung mit den erforderlichen Betriebschemikalien für die Rauchgasreinigung wurde für die Müllverwertungsanlage die Verfügbarkeit von geeigneten Betriebspersonal als größtes betriebs­gefährdendes Risiko identifiziert. Auch in Zeiten, in denen mit vielen Erkrankungen gerechnet werden muss, muss eine ausreichende Anzahl von spezialisierten Mitarbeiter zur Verfügung stehen, um die komplexe Verbrennungsanlage rund um die Uhr weiterbetreiben zu können und zwingend erforderliche Arbeiten ausführen zu können.

 

Der Zweckverband ergreift daher eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Ansteckungsgefahr seiner Mitarbeiter zu minimieren. Diese reichen von Verhaltensregeln für die betriebliche Hygiene über Unterbindung bzw. Minimierung von betrieblichen Kontakten (Kantinenschließung, keine Besprechungen, etc.) bis zur Freistellung von Reservepersonal, auf das im Bedarfsfall zurückgegriffen werden kann.

 

Schließung der Privatanlieferung

 

Um auch das Ansteckungsrisiko durch „Besucher“ der Müllverwertungsanlage zu minimieren, hat der Zweckverband unter anderem auch vorübergehend seine Tore für Privatanlieferungen sowohl an der Müllverwertungsanlage als auch an der Deponie Eberstetten geschlossen. Beginnend ab 20.03.2020 bis zunächst einschließlich 17.04.2020 werden keine Abfälle von Privatpersonen angenommen. Neben dem Schutz der eigenen Mitarbeiter, dient dies auch zugleich dem Schutz der Bürger und Bürgerinnen, die mit übermäßigen Entrümpelungsaktionen in den letzten Wochen zu Massenkontakten an der Anlieferung führen. Während der bestehenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern sollte das eigene Zuhause nur für die notwendigsten Gänge verlassen werden.

 

Damit eine Sperrmüllentsorgung auch in Zwangs- und Notlagen (z. B. bei Umzügen, Kühltruhenausfall oder ähnlichem in der Zeit der Schließung der Privatanlieferung) gesichert ist, ist eine ausnahmsweise Anlieferung nach telefonischer (Tel. 0841-378-0) oder schriftlicher Terminvereinbarung (abfallannahme@mva-ingolstadt.de) und glaubhafter Nachweis des dringenden Entsorgungsbedarfs mit einer Vorlaufzeit von zwei Tagen möglich (Die Entsorgung von Gartenabfällen, Keller Entrümpelungen o.ä. zählt ausdrücklich nicht dazu!). Es wird ausdrücklich um eine Inanspruchnahme nur in wirklich dringlichen Not- und Ausnahmefällen gebeten.

 

Ab wann wieder eine uneingeschränkte Privatanlieferung erfolgen kann, wird von der weiteren Entwicklung abhängen. Der Zweckverband hofft auf das Verständnis der Bürger für diese Maßnahme zur Unterstützung des Funktionserhalts der Verbrennungsanlage in der Krise.

Weitere Informationen hierzu gibt es natürlich auch immer ganz aktuelle auf der Webseite des Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt www.mva-ingolstad.de.

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Uneingeschränkte Entsorgung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen

 

Uneingeschränkt weiterhin möglich ist die Entsorgung der Siedlungsabfälle der angeschlossenen Kommunen sowie auch der Abfälle von Gewerbe- und Industriekunden, mit denen der Zweckverband Vereinbarungen zur thermischen Verwertung unterhält.

 

Wir bleiben für Sie da! Bitte bleiben Sie für uns zu Hause!

 

Der Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt bitte um Verständnis für die in dieser Notsituation zwingend gebotenen Maßnahmen, um nicht nur die Entsorgungssicherheit für den kommunalen Haus- und Sperrmüll und die Energieproduktion als einer der größten Energieversorger in der Region weiterhin zu gewährleisten, sondern auch die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen.

 

Erschienen im Donaukurier "Ingolstadt informiert" am 03.04.2020 - Ausgabe 13

© Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt