Bereits im Vorwort der Umwelterklärung 2012 der Audi AG verweist der Werkleiter Peter Kössler, Umweltmanagementbeauftragter, darauf hin, dass die Müllverwertungsanlage Ingolstadt einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zum CO2-neutralen Standort liefert. In seinen Ausführungen wird das Ziel formuliert, dass die Automobile in Ingolstadt bald komplett kohlendioxidneutral hergestellt werden.
Der bereits seit 2004 existierende Fernwärmeanschluss zwischen Audi und der MVA trägt einen bedeutenden Anteil am Gesamtenergieverbrauch. Die Audi AG deckt ihren Wärmebedarf über einen Fernwärmeanschluss an die städtische Müllverwertungsanlage in Ingolstadt sowie zwei vorrangig erdgasbetriebene Heizwerke und eine Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage.
Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bezug von Abwärme geringfügig durch die Umbaumaßnahmen bei Audi, welche erforderlich waren für den Ausbau der Fernwärmeversorgung, denn die erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgesetzt. Im September 2009 wurde ein Fernwärmeliefervertrag zwischen Audi und den Stadtwerken Ingolstadt unterzeichnet. Die vertraglich zugesicherte Mindestabnahmemenge von 60.000 Megawattstunden verdoppelt sich auf 120.000 Megawattstunden Abwärme aus den Produktionsprozessen der Ingolstädter Müllverwertungsanlage und der ortsansässigen Raffinerie.
Wir begrüßen das langfristige Ziel der Audi AG, die Fernwärmenutzung auf bis zu 200.000 Megawattstunden pro Jahr auszubauen und freuen uns, den CO2-Fußabdruck dieser innovativen Automarke mit zu verbessern.